Saba-Nur Cheema und Prof. Dr. Meron Mendel "Erinnerungskultur und die deutsche Israel-Palästina-Debatte" Vortrag und anschließende Diskussion
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Unser Interesse, die beiden Vortragenden einzuladen, liegt darin, darüber zu
diskutieren, wie universitäre Lehrer*innenbildung, Universität und Schule als
demokratische Institutionen angesichts gesellschaftlicher Polarisierungsprozesse,
identitärer Spannungen und einem Mainstreaming rechter Positionen, diskursive Räume konfliktreicher Artikulation und der damit verbundenen Aushandlung von Kontroversen sein können.
Der dialogische Zugang von Saba-Nur Cheema und Meron Mendel sowie ihre
theoretischen wie praktischen Arbeiten zur politischen Bildung eröffnen insbesondere für Lehramtsstudierende bedeutsame Perspektiven. Ihr Ansatz, jüdische und muslimische Positionen ins Gespräch zu bringen, kann für die Lehrer*innenbildung aber auch für die Universität als solche, wertvolle Impulse setzen.
Insbesondere möchten wir dabei den Kontext des Nahostkonflikts und seiner
Diskursivierung erweitern und andere gesellschaftliche Konfliktlinien thematisieren. Uns treiben Fragen um, wie Schule und Universität als Orte gedacht werden können, an denen unterschiedliche Erfahrungen, Narrative und Haltungen ins Gespräch gebracht und in ihrer Kontroversität relationiert und reflektiert werden können.
Saba-Nur Cheema und Meron Mendel können einen überaus wertvollen Beitrag dazu leisten, im Zusammenhang erinnerungskultureller Auseinandersetzungen darüber nachzudenken, wie in pädagogischen Praktiken über Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung diskutiert werden kann, ohne Konflikte zu vereinfachen oder Perspektiven auszugrenzen.
Organisator:innen
Prof. Dr. Sara Kipfer, Dr. Miguel Zulaica und PD Dr. Thomas Geier



