Vortrag und Panel zu Erinnerungskultur und Friedenserziehung in Hiroshima
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Prof. (i.R.) Dr. Lothar Wigger hat beim 19. Deutschsprachigen Japanologentag (20.-22.08.2025) an der Goethe-Universität Frankfurt ein Panel „80 Jahre danach. Erinnerungskultur und Friedenserziehung in Hiroshima heute“ organisiert mit 4 Beiträgen japanischer Kolleg:innen, die alle - teils mehrfach - an der TU Dortmund gelehrt und geforscht sowie an Workshops und Tagungen teilgenommen haben: Prof. Dr. Jun Yamana (Universität von Tokyo) war u.a. Gambrinus Fellow 2012, Prof. Dr. Toshiko Ito (Mie Universität) war u.a. Gambrinus Fellow 2013, Dr. Yuichi Miyamoto (Okayama Universität) war Gambrinus Fellow 2024, und Prof. Dr. Yuzo Hirose (Kyoto Universität) organisiert seit mehreren Jahren die Kooperation der Graduate School for Education mit der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung.
Die Vortragsthemen im Panel am 21.08.2025 waren: Jun Yamana: „Was bedeutet ein Symbol für die Weitergabe der Erinnerung an Katastrophen? Zum „Atombombendom“ von Maruki und Toshi Maruki“; Toshiko Ito: „Erinnerung an die Atombomben und Friedenspädagogik in Japan. Eine Analyse der Schulbücher der Gemeinschaftskunde“; Yuzo Hirose: „Die Aktualität der Friedenserziehung in Hiroshima: Auf dem Weg zu einer kosmopolitischen Erziehung?“; Yuichi Miyamoto: „Zukunftsoffene Erinnerung. Neue Ansätze der Friedenserziehung in Hiroshima“.
Am nächsten Tag hat Lothar Wigger in der Sektion „Moderne Geschichte“ zum Thema „Konzepte von Frieden in Ausstellungen von japanischen Friedensmuseen“ über das Kyoto Museum for World Peace der Ritsumeikan Universität referiert, Jun Yamana anschließend über das Hiroshima Peace Memorial Museum unter dem Titel „Das Gegenteil des Friedens darstellen: Zur Debatte um die Repräsentation der „Realität“ des Atombombenabwurfs“.
Obwohl der Japanologentag 17 Sektionen verschiedener akademischer Disziplinen umfasste, waren die Beiträge des Panels und dieser von Prof. Dr. Sven Saaler (Sophia Universität Tokyo) moderierten Sektion die einzigen erziehungswissenschaftlichen Veranstaltungen. Alle Veranstaltungen waren gut besucht mit lebhaften Diskussionen, die Präsenz der TU Dortmund stieß auf großes Interesse.
