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Fakultät Er­zieh­ungs­wis­sen­schaft, Psy­cho­lo­gie und Bil­dungs­for­schung

„Der Islam“ in der Kontroverse - Erfolgreicher Fortbildungstag an Essener Gesamtschule

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© Meyrem Aydogan ​/​ TU Dortmund
Am Donnerstag, den 21. November 2024, realisierte das Projektteam des qualitativ empirischen Projekts „Der Islam“ in der Kontroverse (DIKo), bestehend aus Dr. Miguel Zulaica y Mugica, Lisa Jesse und Meryem Aydogan, in Kooperation mit der Landeszentrale für politischen Bildung NRW ein innovatives Fortbildungskonzept für die Lehrkräfte einer Gesamtschule in Essen Altendorf.

Mehr als 130 Lehrkräfte nutzten die Gelegenheit, sich anhand von themenzentrierten Impulsreferaten und in themenspezifischen interaktiven Workshops (u.a. „Haram – Das Normative im Identitätsprozess“, „Ein importierter Konflikt? Über Israel und Palästina sprechen“ oder „Gens und Gender im Koran“) weiterzubilden und die Komplexität von islambezogenen Kontroversen im gemeinsamen fallbezogenen Austausch zu ergründen. Das Kollegium erarbeitete praxisnahe und konstruktive Umgangsformen sowie Handlungsperspektiven für den Umgang mit islambezogenen Kontroversen in der Schule.

 

Das von Umut Savaç moderierte Programm begann mit Grußworten von Julia Gajewski (Schulleiterin) und Carmen Teixeira (Referatsleiterin LpB im MKW NRW) und einer thematischen Hinführung von Dr. Miguel Zulaica y Mugica (TU Dortmund). Ausgangspunkt des gemeinsamen Austauschs bildeten drei diskussionsanregende Impulsreferate zu Kontroversen im Kontext religiöser Bedürfnisartikulation (Dr. Bernd Ridwan Bauknecht - Lehrer), zur (Re-)Aktualisierung rassistischer Stereotype und Zuschreibungen (PD Dr. habil. Thomas Geier - Wissenschaftler) sowie zur Funktionalisierung muslimischer Lebensrealitäten im Feld islamistischer Agitation (Sven-Jonas Martiensen – Islamischer Theologe, Islamismusprävention), die jeweils in eine Diskussion mit den Lehrkräften überleiteten. In den Impulsen spiegelte sich die Leitidee der Veranstaltung wider, und zwar eines Brückenschlags zwischen differenten Wissensbereichen und Handlungsfeldern – Schule, Wissenschaft und Islamismusprävention. Mit der Zusammenführung dieser Bereiche wurde nicht nur Praxis und Theorie aufeinander bezogen, sondern die Komplexität des Phänomens islambezogener Kontroversen aufgespannt. Das Herzstück der Veranstaltung, eine Auswahl an neun Workshops zu differenten Kontroversen und Themenfeldern, ermöglichte den Lehrkräften ein besseres Verständnis von islambezogenen Kontroversen und eine bedarfsorientierte Entwicklung von konkreten Handlungsmöglichkeiten.

 

Wir freuen uns sehr, dass sich die Lehrkräfte aktiv an den Diskussionen beteiligt haben und so maßgeblich zu einem wertvollen und reflexiven Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis beitrugen.

 

Über die positive Resonanz freuen wir uns sehr!


„Die Ergebnisse aus den Workshops habe ich für meine tägliche Arbeit als besonders wertvoll empfunden.“

"Verschiedene Ansätze und unterschiedliche Blickwinkel!"

„Besonders gut gefallen hat mir die praxisorientierte Förderung der Selbstreflexion.“


„Unsere schulische Arbeit wurde bestätigt und viel gestärkt."

„Insgesamt schöner Tag! Vielen Dank!“

 

Bedanken möchten wir uns als Projektteam für die Unterstützung der Landeszentrale für politischen Bildung, bei CoRE NRW und dem MKW NRW für die Förderung des Projekts sowie insbesondere bei den Referent:innen und Workshopleiter:innen – Dr. Bernd Ridwan Bauknecht, Dr. Thomas Geier, Sven-Jonas Martiensen, Umut Savaç, Shérine Ramez, Nisa-Nur Evren, Melih Turan, Ayfer Dagdemir, Dr. Barbara Platzer und Dr. Götz Nordbruch.

 

Ein paar Eindrücke:

 

 

 

 

© Meyrem Aydogan ​/​ TU Dortmund
© Meyrem Aydogan ​/​ TU Dortmund
© Meyrem Aydogan ​/​ TU Dortmund
© Meyrem Aydogan ​/​ TU Dortmund