Zum Inhalt
Fakultät Er­zieh­ungs­wis­sen­schaft, Psy­cho­lo­gie und Bil­dungs­for­schung

Dissertationsprojekte

Dissertationsprojekt von Marvin Giehl

Mensch-Tier-Beziehungen aus pädagogisch-anthropologischer Perspektive – Eine qualitative Untersuchung zu biographischen Verläufen von Haltungen und Handlungen

Die Dissertation geht der Frage nach, welche biographischen Momente eine kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit der Mensch-Tier-Beziehung und eine Verhaltensänderung Tieren gegenüber evozieren. Diese werden durch narrative biographische Interviews rekonstruiert, mithilfe der Dokumentarischen Methode ausgewertet und im Kontext von klassischen und modernen Bildungstheorien analysiert. Ziel der Arbeit ist sowohl die Erstellung einer mehrdimensionalen Typenbildung, als auch eine Anreicherung und Erweiterung von bisher bestehenden bildungstheoretischen Konzeptionen. (erfolgreich abgeschlossen)

Dissertationsprojekt von Axel Wegner

Bildungsprozesse im Life-Action-Roleplay

Die Dissertation untersucht spezifische Bildungspotentiale- und Abläufe in Life-Action-Rollenspielen. Dazu werden ethnographische, teilnehmende Beobachtungen und teilstandardisierte, narrative Interviews durchgeführt. Das gewonnene Material wird mit Hilfe der dokumentarischen Methode nach Bohnsack rekonstruiert und ausgewertet.

Dissertationsprojekt von Miriam Mathias

Biographische Weiblichkeitskonstruktion am Übergang zur Moderne. Eine biographietheoretische Analyse der Selbstzeugnisse von Louise von Anhalt-Dessau (1750-1811).

Im Rahmen der Dissertation werden über den Zugang der sozialwissenschaftlichen Biographieforschung Prozesse der Geschlechts- und Subjektwerdung in historischen Frauenleben analysiert und dabei Fragen nach Handlungsspielräumen von Frauen in der Sattelzeit sowie nach der Reproduktion und Veränderung sozialer Verhältnisse und Verhaltensweisen neu gestellt. Quellengrundlage des Projekts bilden die erhaltenen Selbstzeugnisse der Fürstin Louise von Anhalt-Dessau, die ein außergewöhnliches Interpretationsfeld liefern, um wechselseitige Prozesse zwischen gesellschaftlicher Struktur und individueller Subjektivität im Zuge biographischer Weiblichkeitskonstruktionen in den Blick zu nehmen. Ziel der Arbeit ist darüber hinaus die Nutzbarmachung der Ergebnisse der biographietheoretischen Analyse für eine bildungstheoretische Interpretation des vorliegenden Lebensverlaufs, in deren Rahmen insbesondere das Potential einer systematischen Einbettung des Selbst- und Weltverständnisses in das Gefüge sozialer Figurationen sowie der ideen- und sozialgeschichtlichen Strukturen allgemein für bildungstheoretische Konzeptionen reflektiert wird.

Dissertationsprojekt von Yumeng Wang

Festival rituals in Chinese elementary schools under the perspective of Educational Anthropology

This study focuses on festival rituals in a Chinese elementary school. First, the study explores the relationship between Chinese ancient rituals “Li” (礼) and modern rituals and clarifies the historical development of the appearance, forming, and development of school rituals in contemporary China. Secondly, the study uses ethnographic observation in the sense of focused ethnography to show the process of how the traditional folk culture is passed on from the older generation to the younger one through rituals in Chinese schools and to analyze the educational functions of rituals in this context. Finally, the study uses narrative interviews with ritual experts, school administrators, teachers, and students about festival rituals and school rituals to reconstruct the rituals’ practice patterns as well as different views upon these patterns. The purpose of this study is to construct a practice model of Chinese festival rituals as well as Chinese school rituals, which can also contribute to the study of festival culture transmission in Chinese school education. (erfolgreich abgeschlossen)