Jim Knopf, Gonzo und andere Aufreger aus Kunst und Konsumkultur: Lust an Empörung oder berechtigte Kritik?
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Rassistische Kinderbücher, kolonialistische Nahrungsmittel, sexistische Kunstwerke und politisierte Konsumprodukte: Im öffentlichen sowie wissenschaftlichen Diskurs werden diese Phänomene oft mit unterschiedlichen Varianten einer ‚Identitätspolitik‘ in Verbindung gebracht. Dabei lassen sich die Konfliktlinien politisch zwischen ‚links‘ und ‚rechts‘ kaum mehr eindeutig verorten. Meist sind diese Debatten moralisch aufgeladen und sparen kaum einen Aspekt der Lebensführung aus. Es wird zunehmend unklarer, inwieweit damit noch sinnvolle politische, moralische und pädagogische Ziele verfolgt werden. Haben Generationen von Leser*innen und Konsument*innen unbewusst rassistische und neokoloniale Stereotype in ihr Weltbild integriert? Die Autor*innen des Buches Jim Knopf, Gonzo und andere Aufreger diskutieren über (identitäts)politisch umstrittene Kulturprodukte und deren widersprüchliche pädagogische Deutungen.
Lisa Dillinger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Inklusion und Diversität der Universität Zürich.
Phillip D. Th. Knobloch ist Akademischer Rat a.Z. am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Berufspädagogik der TU Dortmund.
Jürgen Nielsen-Sikora ist apl. Professor für Bildungstheorie an der Universität Siegen. Er leitet dort das Hans Jonas-Institut.
Moderation: Franziska Remeika, als Senior Editor Humanities bei Springer Nature verantwortlich für den Programmbereich Philosophie unter der Verlagsmarke J.B. Metzler.
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