Zum Inhalt
Fakultät Er­zieh­ungs­wis­sen­schaft, Psy­cho­lo­gie und Bil­dungs­for­schung

Dr. phil. Miguel Zulaica y Mugica

Forschungsschwerpunkte 

  • Systematische Problemstellungen der Erziehungs- und Bildungsphilosophie 
  • Digital Culture und Digitalisierung von Schule
  • Wissenschaftstheorie, Nature of Science und Wissenschaftspropädeutik
  • Sozialphilosophie mit den Schwerpunkten: Anerkennungs-, Handlungs- und Subjektivitätstheorien
  • Politische Philosophie der Erziehung und Bildung mit besonderer Berücksichtigung von Erinnerungskulturen

Sprechstunde

Meine Sprechstunde findet in der Vorlesungszeit SoSe 2023 Mittwochs von 08:30-10:00 Uhr in Präsenz und online statt.

Bitte tragen Sie sich über den folgenden Link für die Sprechstunde ein: https://calendly.com/miguel-zulaica/sprechstunde
Bei technischen Problemen wenden Sie sich bitte per Email an mich.

Weitere Informationen

DIidK – „Der Islam“ in der Kontroverse: Praktische Dilemmata in schulischen Kontexten

Projektleiter: Dr. Miguel Zulaica y Mugica
Projektmitarbeiter*innen: Philippe A. Marquardt (M.A.) und Lisa Jesse (B.A.)

Zum Projekt

Mit dem Projekt „Der Islam“ in der Kontroverse: Praktische Dilemmata in schulischen Kontexten soll ein Beitrag zur anwendungsorientierten Grundlagenforschung im Bereich Radikalisierung basierend auf einem qualitativ ausgerichteten Studiendesign geleistet werden. Gegenstand des Projekts sind Kontroversen im Diskurfeld Islam[1], deren Diskursorganisation auf dem Fundament der dokumentarischen Methode[2] rekonstruiert und für die Möglichkeitsräume für einen konstruktiven Umgang in der schulischen Praxis ausgeleuchtet werden soll. Ausgangspunkt der Studie ist die Ambivalenz von entsprechenden Kontroversen (Beispiel: Gebetsraum, Mohammed-Karikaturen, Fasten etc.), die eine Vielfalt an pädagogisch-praktischen Herausforderungen hervorbringt.
Ambivalent sind diese Kontroversen in dreifacher Hinsicht. Sie sind gekennzeichnet durch Komplexitätsreduktion und Polarisierung, durch ein homogenisiertes Islamverständnis und damit einhergehend einer Ausblendung der Pluralität von islamischen Denk- und Handlungsweisen. Es werden entsprechend Stereotype und muslimfeindliche Narrative produziert und reproduziert[3]. Die Kontroversen bieten darüber hinaus eine Gelegenheitsstruktur für politische Agitation islamistischer Gruppen und daraus folgend für Radikalisierungsprozesse[4]. Ferner kann die Präsenz von Kontroversen an Schulen aber auch als ein Indikator für gelingende gesellschaftliche Partizipationsprozesse interpretiert werden[5].

Forschungsfragen

Mit der Studie soll ein Perspektivwechsel gelingen, von einer sicherheitspolitischen Identifizierungslogik, die sich im Feld Schule etabliert hat, hin zu einem lebensweltlichen Zugang zu Kontroversen rund um das Diskursfeld Islam – und nicht der Religion Islam – im schulischen Kontext. Hierdurch sollen die Komplexität und vielfältigen Nuancierungen der Kontroversen fokussiert und der Blick für konkrete praktische Bearbeitungsformen eröffnet werden. Der empirisch fundierten Annahme folgend, dass eine konstruktive und reflexive Auseinandersetzung mit Kontroversen – sowohl bei Schüler*innen als auch bei Lehrpersonen – nicht nur zu einer Steigerung der kommunikativen Kompetenzen, sondern auch zu einer Förderung von Ambiguitätstoleranz führt, reagiert das Projekt auf die (schul-)pädagogische Herausforderung, angemessene Kommunikationsgelegenheiten und Problembehandlungsformen zu schaffen, die Exklusion, Diskriminierung und die damit verbundenen Wir-Ihr-Unterscheidungen vermeiden. Die Reflexion zum Umgang mit Kontroversen soll dabei nicht normativ und asymmetrisch von außen, sondern aus der gemeinsamen Handlungspraxis mit den schulischen Akteur*innen im Feld erfolgen.

Methodik

Zu diesem Zweck wurde ein multimethodischer Ansatz entwickelt, der die entwicklungspsychologische Methode des Dilemma-Interviews in die Form einer Gruppendiskussion überführt, adaptiert und anhand weiterer Modifikationen die Diskursorganisation, Orientierungsrahmen und Reflexionsformen in Bezug auf die islamisch codierten Kontroversen rekonstruierbar macht. Anstelle eines abstrakten moralischen Dilemmas wird den Diskussionsteilnehmer*innen (Schüler*innen, Eltern und Pädagog*innen) zunächst eine konkrete empirisch erhobene Kontroverse zur Diskussion gestellt, die sie möglichst ungestört von äußeren Einflüssen diskutieren sollen. Der Dilemmadiskussion schließt eine weitere statushomogene Gruppendiskussion von Schüler*innen, Eltern und Pädagog*innen an, in der die Teilnehmer*innen den Verlauf der vorangegangenen Dilemmadiskussion diskutieren.

Ergebnisse/Ausblick

Der gewählte Ansatz erlaubt es, Themensetzungen und Problemrahmungen sowie geteilte Orientierungen und weitere Diskurseinsätze wissenssoziologisch zu analysieren. Die Erhebungsphase hat im September 2023 begonnen und wurde im Februar 2024 an vier differenten Schulen beendet. Nach der Beendigung des Auswertungsverfahrens (Herbst 2024) findet eine abschließende Ergebnisdiskussion mit den Praxispartner*innen statt, welche die Teilnehmer*innen im Sinne einer gemeinsamen Handlungspraxis in den Auswertungsprozess einbindet. Aus den empirischen Befunden entsteht eine Handreichung für die breitere Schul-Öffentlichkeit, die als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis fungiert und Best-Practice-Beispiele für den Umgang mit Problemstellungen zu Kontroversen im Kontext des Islamdiskurses inkludiert. Das Projekt wird in Kooperation mit Jan-Hendrik Herbst mit einem von uns herausgegebenen Special Issue zu Religion und Kontroversen in der Schule in der international ausgerichteten Zeitschrift Religionspädagogische Beiträge. Journal für Religion in Education abgeschlossen.

Das Projekt wird beratend begleitet durch unsere Projektpartner*innen Beatrix Austin (Berghof Foundation – Berlin), Prof. Dr. Krassimir Stojanov (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt), PD Dr. Thomas Geier (Technische Universität Dortmund), Prof. Dr. Paul Mecheril (Universität Bielefeld), Prof. Dr. Stefan Malthaner (Hamburger Institut für Sozialforschung) und Prof. Dr. Karim Fereidooni (Ruhr-Universität Bochum).
Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW) im Rahmen des CoRE-NRW-Netzwerks sowie von der Fakultät 12 der TU Dortmund mit insgesamt rund 240.000 Euro.
Die Projektlaufzeit beträgt zwei Jahre; Projektbeginn ist der 01.05.2023.

Kontakt: dilemmadiskussion.fk12tu-dortmundde

Interview:  https://www.ufuq.de/aktuelles/schule-kontroverse-islam/

[1] Kalwa, N. (2020): „Islamdiskurs“. In: Niehr, T./ Kilian, J./ Schiewe, J.: Handbuch Sprachkritik. J.B. Metzler, S. 252–58; Schiffauer, W. (1998): Ausbau von Partizipationschancen islamischer Minderheiten als Weg zur Überwindung des islamischen Fundamentalismus? In: Bielefeldt, H./ Heitmeyer W. (Hrsg.): Politisierte Religion. Ursachen und Erscheinungsformen des modernen Fundamentalismus. Frankfurt/Main 1998, S. 418-437.

[2] Bohnsack, R. (2017): Praxeologische Wissenssoziologie. Opladen & Toronto.; Przyborski, A. (2004): Qualitative Auswertung von Gesprächen, Gruppendiskussionen und anderen Diskursen. Wiesbaden.

[3]UEM (2023): Muslimfeindlichkeit - Eine deutsche Bilanz. Paderborn. 2023.; Karakaşoğlu, Y. (2020): Der Islam und die Muslim*innen als Provokation schulischer Normalitätsvorstellungen: Anforderungen an die religious literacy von schulischen Akteur*innen im Spannungsfeld von Geschlecht, Religion und Bildung, in: Kulaçatan, M., Behr, H.H. (Eds.), Migration, Religion, Gender Und Bildung. Bielefeld, S. 83–106.; Foroutan, N./ Karakayali J./ Spielhaus R. (Hrsg.) (2018). Postmigrantische Perspektiven: Ordnungssysteme, Repräsentationen, Kritik. Campus Verlag.; Attia, I./Popal, M. (Hrsg.) (2016).: Zur Kritik westlicher Islamdiskurse. DAS ARGUMENT 319 58(5).; Biskamp, F. (2016): Orientalismus und demokratische Öffentlichkeit. Antimuslimischer Rassismus aus Sicht postkolonialer und neuerer kritischer Theorie. Bielefeld.

[4] Pickel S./ Pickel G. (2023): Radikaler Islam vs. Radikaler Anti-Islam: Gesellschaftliche Polarisierung und wahrgenommene Bedrohungen als Triebfaktoren von Radikalisierungs- und Co-Radikalisierungsprozessen bei Jugendlichen und Post-Adoleszenten. In: Pickel, S. et al. (Hrsg.), Gesellschaftliche Ausgangsbedingungen für Radikalisierung und Co-Radikalisierung, Politik und Religion. Wiesbaden, S. 1-29.; KN:IX (2023): Herausforderungen, Bedarfe und Trends im Themenfeld. Report 2023. Berlin.

[5] El-Mafaalani, A. (2020): Das Integrationsparadox. Warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt. Umfassend erweiterte und vollständig überarbeitete Neuausgabe. Köln.

 

Projekt: The Development of Performance-based Ethnodrama 'Karya Philo-Sophia' using Western Educational Perspective and 3T Islamic Philosophy for Innovative Teaching in the Era of Education 4.0

Brückenschlag der Bildungsphilosophie zwischen Malaysia und Deutschland.

Das Projekt bringt unter der Leitung von Dr. Nur Sofurah Bt Mohd Faiz (UTHM) westliche und islamische Philosophie im Rahmen eines innovativen Seminarkonzepts für die Lehramtsausbildung im TVET-Bereich an der Universiti Tu Hussein Onn Malaysia ins Gespräch. Leitend ist dabei die Überzeugung, dass die Philosophie in transkulturellen Konstellationen kognitive Gehalte bereithält, welche einen reflexiven Umgang mit den rapiden gesellschaftlichen, politischen und technischen Transformationen des 21. Jahrhundert fördern kann. Das Projekt zielt auf eine Implementierung von lernzentrierten und reflexiven Lehrmethoden in der Auseianndersetzung mit philosophische Fragen ab. Die spannungsvolle Annäherung an die verschiedenen philosophischen Denktraditionen wird in der praktischen Umsetzung durch eine qualitative und ethnographisch orientierte Forschungsmethodik begleitet, um das Projekt zu evaluieren und weitere Perspektiven für Malaysia und Deutschland zu eröffnen.

Wir freuen uns über und bedanken uns für die Förderung des internationalen Projekts durch das Ministry of Higher Education (Malaysia). An dem Pojekt sind Dr. Nur Sofurah Bt Mohd Faiz (UTHM), Prof. Maziana Binti (UTHM), Nurul Hidayah Liew Abdullah (UTHM), Zuriatungadzliah Sahdan (Universiti Pendidikan Sultan Idris) und Miguel Zulaica y Mugica (TU Dortmund) beteiligt.

 

Weitere Projekte:

  • Erziehungswissenschaftliche Revue (EWR) – Ressort: Allgemeine Erziehungswissenschaft

SoSe 2022

Vertretung der Professur für Erziehungswissenschaft an der Universität Stuttgart

2019

Auszeichnung: Dissertationspreis der TU Dortmund 2019

2018 –

Akademischer Rat auf Zeit im Lehrgebiet Allgemeine Erziehungswissenschaft und Bildungstheorie

2018                   

Promotion im Fach Erziehungswissenschaft, TU Dortmund

Dissertation: „Die Sozialität der Bildung. Eine Studie zum Verhältnis von Anerkennungs- und Institutionentheorie.“

Betreuer: Prof. Dr. Lothar Wigger (TU Dortmund) und Prof. Dr. Andreas Dörpinghaus (Universität Würzburg)

Grad: summa cum laude

2012 - 2018      

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lehrgebiet Allgemeine Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung an der TU Dortmund

2012                   

M.Ed. in den Fächern Deutsch, Philosophie und Bildungswissenschaft, TU Dortmund

2011 – 2012

Tutor im Lehrgebiet Allgemeine Erziehungswissenschaft

Lehrtätigkeiten an der Universitäten Wuppertal, der Universität Innsbruck und der Universität Osnabrück

  • Zulaica y Mugica, Miguel (2023): Nahost-Konflikt in der Schule. Lehrerinnen und Lehrer dürfen nicht neutral sein, RNDhttps://www.rnd.de/beruf-und-bildung/nahost-konflikt-in-der-schule-lehrerinnen-und-lehrer-duerfen-nicht-neutral-sein-MGB4JMEKKZF3BMGLP23OUGCBTY.html 
  • Zulaica y Mugica, Miguel (2023/i.E.): (Un-)Mögliches Vertrauen – Annäherungen an Anomien pädagogischer Praxis und ihre Bedeutung für den Umgang mit dem „Problem Islam(ismus)“. In: Caroline Bossong, Philippe Marquardt & Johannes Drerup (Hg.): Bildung und der Diskurs zur Islamismusprävention. Pädagogische Ambitionen und kontraintentionale Effekte. Frankfurt a.M.: Wochenschau Verlag.
  • Zulaica y Mugica, Miguel/Buck, Marc Fabian (2023): Narration, Motivation, Subjektivation. Zum Konzept der Erfahrungspunkte in pädagogischen Kontexten. In: Christian Leineweber & Claudia de Witt (Hg.): Digitale Erfahrungswelten im Diskurs – Interdisziplinäre Beiträge zum Verhältnis von Erfahrung und Digitalität. (peer-reviewed)
  • Leineweber, Christian; Zulaica y Mugica, Miguel (2023): Regressive Autonomie als Paradoxie medienpädagogischer Praxis: Zum Begriff der Mediensozialisation unter den Bedingungen medialer Desinformation. Frühjahrstagung der Sektion Medienpädagogik (DGfE) an der Leuphana-Universität Lüneburg. Online unter: https://ub-deposit.fernuni-hagen.de/receive/mir_mods_00001917.
  • Buck, Marc Fabian; Zulaica y Mugica, Miguel (2023): Digitalisierte Lebenswelten – Bildungstheoretische Reflexionen. Stuttgart: Metzler. https://doi.org/10.1007/978-3-662-66123-9
  • Leineweber, Christian; Zulaica y Mugica, Miguel (2022): Die Choreographie des Souveränen. Sozio-technische Quantifizierungen und die (An-)Ästhetik des Selbst. In: Patrick Bettinger und Wolfgang Reißmann (Hg.): Digitalität und Souveränität. Braucht es neue Leitbilder der Medienpädagogik? merz, S. 156-170. (Peer-reviewed)
  • Zulaica y Mugica, Miguel (2022): The Ambivalence of Memory Cultures and the Controversy of the Statue of Peace in the Relationship between Japan and Germany. In: Lothar Wigger & Marie Dirnberger (Hg.): Remembrance – Responsibility – Reconciliation. New Challenges for Education in Germany and Japan. Stuttgart: J.B. Metzler, S. 125-140. https://doi.org/10.1007/978-3-662-64185-9_9
  • Zulaica y Mugica, Miguel (2022): "Digitale Souveränität" als pädagogisches Programm - Ein bildungsphilosophischer Einspruch. In: Markus Rieger-Ladich, Christiane Thomson & Malte Brinkmann (Hg.): Öffentlichkeiten. Urteilsbildung in fragmentierten pädagogischen Räumen. Weinheim: Beltz Juventa, S. 157-176.
  • Zulaica y Mugica, Miguel; Zehbe, Klaus-Christian (Hg.) (2022). Rhetoriken des Digitalen. Adressierungen an die Pädagogik. Wiesbaden: Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-29045-0
  • Zulaica y Mugica, Miguel (2022): Archäologie des „Guten“. Die postkritische Pädagogik und das (Wieder-)Entdecken als theoretische Geste. In: Martin Bittner und Anke Wischmann (Hg.): Kritik und Post-Kritik. Zur deutschsprachigen Rezeption des »Manifests für eine Post-Kritische Pädagogik«. Bielefeld: transcript, S. 55-71. https://doi.org/10.14361/9783839459799-004
  • Zulaica y Mugica, Miguel (2021): Sozialität und Bildung – die Dialektik von Freiheit und Befreiung mit Blick auf Hegel und ihre pädagogische Dimension. In: Pädagogische Korrespondenz 63 (1), S. 42-65. (Peer-reviewed)
  • Drerup, Johannes; Zulaica y Mugica, Miguel; Yacek, Douglas (Hg.) (2021): Dürfen Lehrer ihre Meinung sagen? Demokratie, Bildung und der Streit über das Kontroversitätsgebot. Stuttgart: Kohlhammer.
    • dies.: Einleitung, S. 9-16.
    • Zulaica y Mugica, Miguel: Wissen - Glauben - Kontroversität. Die Bedeutung eines Bewusstseins der Fallibilität als kommunikative Voraussetzung, S. 44-60.
  • Zulaica y Mugica, Miguel (2020): Ernsthaftes Verspieltsein und verspielte Ernsthaftigkeit. Der Begriff der Kindheit im Feld »Neuer Technologien«. In M. F. Buck, J. Drerup & G. Schweiger (Hg.), Neue Technologien - Neue Kindheiten? Ethische und bildungsphilosophische Reflexionen . Stuttgart: J. B. Metzler, S. 125-150. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05673-3_8. rdcu.be/c8imO
  • Wigger, Lothar; Zulaica y Mugica, Miguel (2020): Handlung. In G. Weiß & J. Zirfas (Hg.), Handbuch Bildungs- und Erziehungsphilosophie. Wiesbaden: Springer VS, S. 41–52. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19004-0_4
  • Zulaica y Mugica, Miguel (2019): Rezension: Severin Sales Rödel: Negative Erfahrungen und Scheitern im schulischen Lernen. Phänomenologische und videographische Perspektiven. In: EWR, 18 (5).
  • Zulaica y Mugica, Miguel (2019): Bildung zum Streit und zum Gemeinsamen Widerstreit - Eine Skizze, prae|faktisch.de. https://www.praefaktisch.de/bildung/bildung-zum-streit-und-zum-gemeinsamen-widerstreit-eine-skizze/.
  • Zulaica y Mugica, Miguel (2019): Die Sozialität der Bildung. Eine Studie zum Verhältnis von Anerkennungs- und Institutionentheorie. Bielefeld: transcipt.
  • 20.10.2023: Vortrag im Rahmen der Tagung Streit um digitale Souveränität. Ort: Universität Köln/Titel: Designte Souveränität (zusammen mit Christian Leineweber).
  • 21.09.2023: Vortrag im Rahmen eines Panels zu Relational in medienpädagogische Zukünfte? und der Herbsttagung der DGfE-Sektion Medienpädagogik Mit Medienpädagogik in die Zukunft. Entwürfe, Begründungen und (inter-)disziplinäre Begegnungen. Ort: FernUniversität in Hagen/Titel: Inszenierung in digitalen Praktiken – Akteur*innenschaft und Relationalität aus einer gesellschaftstheoretischen Perspektive.
  • 08.07.2023: Vortrag im Rahmen des Kolloquiums von Professorin Dr. Käte Meyer-Drawe. Ort: Ruhr-Universität Bochum/Titel: Regressive Autonomie als Paradoxie medienpädagogischer Praxis – Überlegungen zu einer ästhetischen Bildungstheorie der Digitalität (zusammen Christian Leineweber).
  • 30.03.2023: Vortrag im Rahmen der Tagung Medienpädagogik und (Medien-)Sozialisation im Spiegel zentraler Herausforderungen des 21. Jahrhunderts Ort: Universität Lüneburg/ Titel: Regressive Autonomie als Paradoxie medienpädagogischer Praxis – Zum Begriff der Mediensozialisation unter den Bedingungen medialer Desinformation (zusammen mit Christian Leineweber).
  • WiSe 2022/23: Ringvorlesung Praktiken des Wir-Sagens in schul-/pädagogischen Kontexten Ort: TU Dortmund (zusammen mit Thomas Geier)
  • 16.03.2022: Vortrag im Rahmen des DGfE- Kongress 2022 Entgrenzung und der AG Spielen und Spielen – Entgrenzungen im und durch das Digitale? Ort: Universität Bremen/ Titel: Die (Un-)wirklichkeit spielerischen Lernens – Digitale Spiel- und Lerntechnologien im Fokus allgemeinpädagogischer Fragestellungen.
  • 03.12.2021: Gastvortrag im Rahmen der Vorlesung Das Selbst der Pädagogik von Elmar Anhalt. Ort: Uni Bern/ Titel: Digitalisierte Lebenswelt und die Frage nach Bildung.
  • 15.10.2021: Forschungskolloquium WiSe 2021/22 von Andreas Gelhard. Ort: Uni Bonn/ Titel: Aporien des Wir-Sagens – eine bildungstheoretische Exploration.
  • 15.07.2021: TVET-Campus Professional Educator Enhancement Program. Ort: UTHM – Universiti Tun Hussein Onn Malaysia/ Titel: “The values of Education 4.0 and Pedagogy".
  • 19.06.2021: Forschungskolloquium SoSe 2021 von Krassimir Stojanov. Ort: KU Eichstätt-Ingolstadt/ Titel: Die Archäologie des “Guten“ – Postkritische Pädagogik und die theoretische Geste des (Wieder-)Entdeckens.
  • 04.12.2020: Theorie-AG 2020 | Online – Podium „Kollektivität im Kontext sozialpädagogischer Theoriebildung I“: Bisherige Bestimmungsversuche und systematische Fluchtlinien“ zusammen mit Fabian Kessl/ Titel: Sozialität der Bildung. Bildungstheoretische Reflexionen zur Diskussion um Kollektivität.
  • 12.11.2020: Tagung Kritik und Post-Kritik in der Pädagogik Ort: Europa-Universität Flensburg, ZeBUSS
  • 03.09.2020: Workshop Politische Bildung und die Kontroverse über Kontroversitätsgebote. Theoretische Perspektive und empirische Befunde. Ort: TU Dortmund/ Titel: Wissen – Glauben – Kontroversität. Neutralität als politische Strategie und Fallibilität als ethische Haltung
  • 06.02.2020: Workshop on a Future Perspective for Cooperation. Ort: Graduate School of Education at Kyoto University/ Titel: Global Citizenship and the Problem of Cooperation
  • 17.01.2020: Forschungskolloquium WS 2019/20 Prof. Dr. Krassimir Stojanov. Ort: Eichstätt-Ingolstadt/ Titel: Das >Wir< der Freiheit - Eine Reflexion Zwischen Axel Honneths Freiheitsbegriff und Christoph Menkes Begriff der Befreiung
  • 24.09.2019: Jahrestagung der Kommission Bildungs- und Erziehungsphilosophie Öffentlichkeit(en). Umstrittenheit und Legitimität pädagogischer Räume und Ordnungen. Ort: Wuppertal/ Titel: „Digitale Souveränität“ als pädagogisches Programm. Ein bildungsphilosophischer Einspruch
  • 29.07.2019: Magdeburger Theorieforum der Medienpädagogik Ethik und Fragen der Verantwortung in Zeiten der Digitalisierung. Ort: Universität Magdeburg/ Titel: „Der Stellenwert der Ethik in einer digitalen Gesellschaft. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem pädagogischen Konzept der »digitalen Souveränität«“
  • 18.02.2019:  International Research Workshop on Education Philosophy, Dual TVET System and work-related learning. Ort: Universiti Tun Hussein Onn Malaysia (UTHM)/ Titel: Philosophy of Education. Possibility of Philosophical Research (Keynote)
  • 10.02.2019:  International Research Workshop on Education Philosophy, Dual TVET System and work-related learning. Ort: Rajamangala University of Technology Lanna (RMUTL) Thailand/ Titel: Philosophy of Education. Possibility of Philosophical Research (Keynote)
  • 10.07.2018: Kolloquium an der Universität Kassel im Fachbereich Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Soziale Arbeit und außerschulische Bildung/ Titel: „Sozialität der Bildung“
  • 17.01.2017: Kolloquium des Instituts für Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung und Pädagogik der Frühen Kindheit. Ort: TU Dortmund/ Titel: „An den Grenzen sozialer Immanenz biografischer Narrative – eine bildungstheoretische Reflexion des Begriffs der Bildungsgestalt“
  • 14.10.2016: Jahrestagung der Kommission Qualitative Bildungs- und Biographieforschung Biographie & Geschichte. Ort: TU Dortmund/ Titel: „An den Grenzen sozialer Immanenz biografischer Narrative – eine bildungstheoretische Reflexion des Begriffs der Bildungsgestalt"

Lehraufträge

  • WiSe 2018/19: Einführung in ausgewählte Erziehungs- und Bildungstheorien (Vorlesung). Ort: Universität Osnabrück/ Studiengang: Bachelor Lehramt und Erziehungswissenschaft.
  • SoSe 2018: Einführung in die Erziehungs- und Bildungswissenschaft (Vorlesung). Ort: Universität Innsbruck/ Studiengang: Bachelor Erziehungswissenschaft.
  • WiSe 2017/18: Hegels Gesellschaftskritik im Diskurs (Seminar). Ort: Universität Wuppertal/ Studiengang: Master of Arts: Bildungstheorie und Gesellschaftsanalyse; Master of Arts: Kinder, Jugend, Soziale Dienste.
  • WiSe 2023/2024: Ringvorlesung Praktiken des Wir-Sagens in (schul-)pädagogischen Kontexten Ort: TU Dortmund (zusammen mit Thomas Geier)
  • 24.-25.06.2022: Workshop Mit Hegel Ort: Universität Kassel (zusammen mit Julia Golle, Ralf Mayer und Lukas Schildknecht)
  • 16.03.2022: Im Rahmen des DGfE-Kongresses die AG Spiel und Spielen – Entgrenzungen im und durch das Digitale? Ort: Uni Bremen (zusammen mit Marc Fabian Buck)
  • 03.09.2020: Workshop Politische Bildung und die Kontroverse über Kontroversitätsgebote. Theoretische Perspektive und empirische Befunde. Ort: Technische Universität Dortmund (zusammen mit Johannes Drerup und Douglas Yacek)
  • 10.-13.02.2019: Philosophy of Education. Possibility of Philosophical Research. Ort: Rajamangala University of Technology Lanna (RMUTL) Thailand
  • 18.-20.02.2019: Philosophy of Education. Possibility of Philosophical Research. Ort: Universiti Tun Hussein Onn Malaysia (UTHM). Kontext:  International Research Workshop on Education Philosophy, Dual TVET System and work-related learning (zusammen mit Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas Schröder et. al)
  • SoSe 2018: Ringvorlesung Rhetoriken des Digitalen Ort: Technische Universität Dortmund (zusammen mit Klaus Christian Zehbe)
© transcript

Miguel Zulaica: Die Sozialität der Bildung. Eine Studie zum Verhältnis von Anerkennungs- und Institutionstheorie.

Der Schwerpunkt des Forschungs- und Promotionsvorhabens von Miguel Zulaica besteht in der Frage nach dem Verhältnis von Sozialität und Bildung. Dabei geht es um die Auseinandersetzung mit neueren philosophischen Ansätzen, insbesondere mit kritischen Subjekttheorien und Handlungstheorien, mit empirischen Untersuchungen und pädagogischen Konzepten der Anerkennung, kritische Prüfung von Axel Honneths Institutionentheorie einschließlich der Beschäftigung mit der idealistischen Bildungsphilosophie, den philosophischen Ursprüngen der Anerkennungstheorie wie mit deren aktuellen Fortschreibungen und interaktionistischen und institu-tionalistischen Konkurrenztheorien. Die Arbeit zielt auf eine theoriegeleitete Problematisierung des brüchigen und ineinander verschobenen Verhältnisses von Ich, Wir und Du und beschäftigt sich mit Fragen der sozialen Zugehörigkeit, der Handlungsfähigkeit und der Kritik.